Entsetzt vom Umgang mit der jungen Generation

Von Jennifer S.

Ich bin Mutter von 3 Kindern im Alter von 25, 13 und 10 Jahren und bin seit über einem Jahr entsetzt vom Umgang mit der jungen Generation in dieser Gesellschaft.

Mein ältestes Kind ist gerade im Masterstudium und hat seine Universität seit einem Jahr nicht mehr betreten, die beiden jüngeren gehen in die 7. und 5. Klasse einer Waldorfschule, worüber ich sehr froh bin. Die Schule hat den Onlineunterricht und alles Sonstige hervorragend organisiert, obwohl das alles wenig zum Konzept Waldorfschule passt. Mein Kind in der 7. Klasse war seit dem 18. Dezember 2020 nicht mehr in der Schule, das Kind in der 5. Klasse war 2 Wochen vor den Osterferien im Präsenzunterricht, um jetzt wieder vor dem Bildschirm zu sitzen.

Ich bin von Beruf Krankenschwester und habe diesen vor Jahren der Kinder wegen aufgegeben, bin also zuhause und habe von daher keine Probleme mit der Betreuung meiner Kinder. Meine Wohnung ist auch groß genug mit Garten usw., jedoch ist eingesperrt eingesperrt. Ich möchte es mir nicht ausmalen, wie es Familien in beengten Wohnverhältnissen geht! Aber all das scheint ja weder die Verantwortlichen, noch die sogenannten „Risikogruppen“ auch nur im entferntesten zu interessieren, was hier mit der Generation passiert, die den Karren zu allem dann auch noch aus dem Dreck wird ziehen müssen.

Ich bin der Auffassung, daß die Generation zwischen 0 und 30 Jahren überhaupt nicht mit diesen Maßnahmen behelligt werden sollte. Das Ganze wird monströse Auswirkungen haben, zum Teil wird man nur noch Schadensbegrenzung betreiben können. Junge Erwachsene können keinen Partner/in kennenlernen. Kinder und Jugendliche werden ihrer Bildungschancen beraubt und mit Masken und Testterror in den psychischen Ruin getrieben. Alle Verantwortlichen von Merkel über Spahn bis Altmeier haben keine Kinder. Sie verstehen nicht ansatzweise worum es geht. Sie zerstören unsere Zukunft.

Obwohl ich in sehr komfortablen Lebensverhältnissen lebe, empfinde ich nur noch Wut, vor allem bei dem ständigen Postulat der Kanzlerin all dies sei alternativlos. Und ständig diese Scheinheiligkeit beim öffentlichen „Gedenken“ an die Opfer der Seuche. Was ist mit den Opfern der Maßnahmen? Wird ihrer auch irgendwann mal gedacht? Vermutlich nicht, denn sonst müßte man ja sein beispielloses Versagen offenlegen. Als gelernte Krankenschwester, die jahrelang auf der Intensivstation gearbeitet hat, verstehe ich nicht, daß diese Krise nicht mit normalen Hygienemaßnahmen hätte bewältigt werden können, wie davon abzusehen seine Mitmenschen anzuniesen oder anzuhusten, sich regelmäßig die Hände zu waschen und bei Besuchen in Pflegeheimen und Krankenhäusern durch eine Schleuse zu gehen, einen Schutzkittel und Mundschutz anzulegen.