Abstract
Mediengestaltung (Print, Screen) und digitale Techniken sind heute beinahe Synonyme. Dabei gilt bei jedem Handwerk: Werkzeug und Ergebnis bedingen sich wechselseitig. Dadurch entstehen Dissonanzen. Gestalten im Sinn von Kreation sucht eigenständige, individuelle Lösungen. Digitaltechniken und technische Produktionsprozesse normieren notwendig. Entstehen parallel Softwaremonopole wie im DTP-Bereich und werden Produktionsbedingungen durch Anbieter und Infrastruktur vorbestimmt (Stichwort „Cloud Computing“), wird man sich als Gestalter und Dozent Alternativen überlegen (müssen), um autonom handlungsfähig zu bleiben.
Wer Mediengestalter(innen) ausbildet, wird curriculare Inhalte nicht an aktuellen Techniken ausrichten (können), sondern ein langfristig tragfähiges, handwerklich und methodisch solides Fundament an Können und Wissen entwickeln und diese Handlungsfähigkeit als übergeordnetes Ziel Auszubildenden vermitteln.
Der Beitrag als PDF: Medien gestalten im Kontext digitaler Technik.