Belangloses im Sekundentakt

Scrollen wir uns um den Verstand?

Soziale Medien fluten unser Gehirn mit Trivialem. Das hat Folgen für den Einzelnen, aber auch für die Gesellschaft. Folgt nicht Reiz auf Reiz, verlieren wir rasch das Interesse. Unsere Aufmerksamkeitsspanne soll gar schon unter der eines Goldfischs liegen. Stimmt das? Und wozu führt es? Von Annett Stein (dpa; Augsburger Allgemeine, 23.10.2025, Nordkurier und Schwäbsiche 31.10.2025)

Berlin (dpa/fwt): Mal eben bei Tiktok oder Instagram hereingeschaut und hängengeblieben – schon wieder ist eine halbe Stunde Lebenszeit weg. Aber was hab ich da gerade eigentlich gesehen? Oft belangloses Zeug, von dem wenig hängenbleibt. Folgen hat das Dauerscrollen in sozialen Medien dennoch – für den Einzelnen, aber auch für Gesellschaften und die Zukunft dieser Welt.

Klingt dramatisch. Aber haben wir nicht schon immer über Neues gemeckert?

(…) „Die Nutzungszeit ist extrem – und all diese Lebenszeit steht uns nicht für andere Dinge zur Verfügung“, sagt der Medienwissenschaftler Ralf Lankau. 168 Stunden hat eine Woche, etwa 50 bis 60 davon schlafen wir. Sagenhafte 72 Stunden pro Woche sind die Deutschen inzwischen online, mit keinem anderen Gerät mehr als mit dem Smartphone, wie die kürzlich vorgestellte „Postbank Digitalstudie 2025“ ergab. Bei den 18- bis 39-Jährigen sind es sogar fast 86 Stunden.

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Belangloses im Sekundentakt: Scrollen wir uns um den Verstand?