Digitales Lernen: Geschäftsmodell statt Unterricht?

„Digitales Lernen“ war eines der Hauptthemen der diesjährigen Didacta im Februar in Köln. „Digitales Lernen“ ist der Titel eines Berliner Magazins. Wer recherchiert, wird weitere Beispiele für „digitales Lernen“ finden. Man muss einen Beitrag über „Digitales Lernen“ daher heute zwangsläufig mit einer Banalität beginnen: Kein Mensch lernt digital.

Digitales Lernen: Geschäftsmodell statt Unterricht?

„Digitales Lernen“ war eines der Hauptthemen der Didacta im Februar in Köln. „Digitales Lernen“ ist der Titel eines Berliner Magazins und auch der Titel eines Gastbeitrags eines Karlsruher Kollegen dort. Wer recherchiert, wird weitere Beispiele für „digitales Lernen“ finden. Man muss einen Beitrag über „Digitales Lernen“ daher heute zwangsläufig mit einer Banalität beginnen: Kein Mensch lernt digital.

Hochschulautonomie auf bayerisch

Der „Aktionsrat Bildung“ hat ein neues Expertengutachten herausgegeben: „Qualitätssicherung an Hochschulen: von der Akkreditierung zur Auditierung“.  Werden die Hochschulen wieder autonom(er) in der Gestaltung der Studiengänge und Curricula oder ist es ein weiterer Schritt der Zentralisierung?

Digitales Lernen: Geschäftsmodell statt Unterricht?

„Digitales Lernen“ war eines der Hauptthemen der diesjährigen Didacta im Februar in Köln. Man muss einen Beitrag über „Digitales Lernen“ daher heute zwangsläufig mit einer Banalität beginnen: Kein Mensch lernt digital. Digital ist weder der Mensch noch das Lernen, digital codiert sind Medieninhalte und Medien.

MOOC: Lernsklaven und Klick-Bildung

Wissen Sie, was MOOC sind? MOOC steht für „Massive Open Online Courses“ und bezeichnet kurze Videos (9 bis ca. 15 Minuten), die man im Netz ein- oder mehrmals anschaut und anschließend Multiple Choice-Fragen dazu beantwortet. Diese Online-Kurse werden nicht als Online-Kurse vermarktet, sondern als „Universitäten der Zukunft“.

Institutionalisierte Denkfehler (IDF)

Die Bologna-Reform ist gescheitert (Nida-Rümelin). Der Bachelor ist der Abschluss für Studienabbrecher (Liessmann). Die Akkreditierung von Studiengängen erweist sich als – sehr teurer – Akt der sinnfreien Bürokratisierung (Kühl).

Systemfehler. Oder: Es gibt kein richtiges Leben im digitalen.

Digitalien ist das neue Utopia. Internet und Web gelten als Fundament der Wissensgesellschaft und als Leitmedien der Zukunft. Mitmachen ist Pflicht, schon für Kinder und Jugendliche. Auch einer der mittlerweile obligatorischen Kompetenzbegriffe wird benutzt, in diesem Fall „Medienkompetenz“. Beitrag von Ralf Lankau zu den 16. Buckower Mediengesprächen „Die vernetzte Welt: Eine Herausforderung an tradierte gesellschaftliche Normen und Werte, hrsg. von Klaus-Dieter Felsmann (2012)

Große Aufregung über große Lücken

Große Aufregung herrscht aktuell über eine neue Studie zur Lese- und Schreibkompetenz (genauer: Inkompetenz) von Studierenden. Erstsemester hätten massive Lücken in Rechtschreibung und Orthographie, der Beherrschung von Grammatik und Syntax. Auch gebe es, so der Bayreuther Philologieprofessor und Vorsitzende des Philosophischen Fakultätentages Gerhard Wolf am Montag im Deutschlandradio Kultur, “mangelnde Fähigkeiten, selbständig zu formulieren und … Weiterlesen

Inkompetenzkompensationskompetenz

lautet der Titel eines Beitrags des Philosophen Odo von Marquardt aus dem Jahr 1974 und zeigt schon  durch dieses Wortungetüm, wie inhaltsleer und beliebig besetzbar der Kompetenz-Begriff ist. Mit dem ihm eigenen Humor schreibt Marquardt in diesem Aufsatz „Über die Kompetenz und Inkompetenz der Philosophie“. Da war allerdings noch nicht einmal ansatzweise die Rede von … Weiterlesen