Unterricht ad absurdum geführt

Irgendwo in der Schweiz: eine Kindergartenklasse, 20 Kinder, vier Begleitpersonen. Nun kommt neu noch eine «Schul-Supporterin» dazu. Der Aufwand steigt und steigt! Schweizer Bildungspolitik – quo vadis? Gedanken zu einer kostenintensiven Tendenz. Von Carl Bossard

Wenn für Fremdsprachen das Gefühl genügt

Ein Interview mit Silvia Steiner, Zürcher Regierungsrätin und Präsidentin der Schweizer Erziehungsdirektorenkonferenz EDK, lässt aufhorchen. Fürs Fremdsprachenlernen reicht in Zukunft das Gespür; der Rest macht die Künstliche Intelligenz KI. Ein Zwischenruf. Von Carl Bossard

Die bildungspolitische «Gegenreformation»

Die Schweizer Schulen haben einen Wirbelwind an Reformen hinter sich. Radikal wurden sie in den letzten Jahren umgebaut – alles mit dem Ziel, den Unterricht effizienter zu ‘machen’. Doch die Lernleistungen sinken. Klagen gibt’s schon lange. Nun kommt Kritik erneut auch von parteipolitischer Seite. Von Carl Bossard.

Empfehlungen zu Bildschirmmedien bei der U3

Empfehlungen zu Bildschirmmedien bei der U3
Digitalisierung bestimmt unser Leben. Erhebliche Zweifel bestehen jedoch, ob Digitalisierung auch notwendigerweise das Leben von Kindern bestimmen sollte. Im ersten Teil der Informationen an die Pädiater*innen zu digitalen Medien für das Alter von der Geburt bis 3. Geburtstag werden foreground und background exposures (Vorder- und Hintergrundbelastungen) diskutiert. Von Uwe Büsching

AWMF-Leitlinie zur Prävention dysregulierten Bildschirmmediengebrauchs in Kindheit und Jugend

Die Leitlinie zur Prävention des dysregulierten  Bildschirmmediengebrauchs in Kindheit und Jugend fokussiert auf die Beratung und richtet sich an Kinder- und Jugendärzte, Ärzte für Sozial- und Jugendmedizin sowie Ärzte für Suchtmedizin.

Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los …

Lehrkunst, Digitalisierung und Virtualität oder: Über die Rückgewinnung der Autonomie über das eigene Denken und Handeln. In: Pädagogische Rundschau, Heft 6 / 2023 – 751 / PR 2023, 77. Jahrgang, S. 751-768

Lesen ist die Grundlage für fast alles

Schweizer Jugendliche zeigen Mühe, einfache Texte zu rezipieren. Die Leseschwäche nimmt zu. Rund die Hälfte der 15-Jährigen in der Schweiz lese heute so schlecht, dass sie für den Alltag nicht ausreichend gewappnet seien. Das hat Folgen – beruflich wie demokratiepolitisch. Von Carl Bossard

Wissenschaftler fordern Moratorium der Digitalisierung in KITAs und Schulen

Digitalisierung gilt derzeit im Bildungsbereich für alle Altersstufen als zeitgemäße Lösung von Bildungsfragen. Tatsächlich sind die Wirkungen und Nebenwirkungen digitaler Medien auf Entwicklungs-, Lern- und Bildungsprozesse wissenschaftlich oft ungeklärt.

UNESCO-Bericht zu IT in Schulen fordert mehr Bildungsgerechtigkeit

Die UNESCO hat den Einsatz von Digitaltechnik in Schulen weltweit untersucht und die Ergebnisse mit dem Bericht „2023 Global Education Monitor“ vorgelegt. Der Untertitel „Technologie in der Bildung: Ein Werkzeug zu wessen Nutzen?“ verdeutlicht die Fragestellung. Das Ergebnis: Bei den aktuellen IT-Konzepte für Bildungseinrichtungen stehen nicht das Lernen und der pädagogische Nutzen im Mittelpunkt, sondern wirtschaftliche Interessen der IT-Anbieter und Aspekte der Datenökonomie. Das Ziel des Berichts ist, den Einsatz von Informationstechnik an den Bedürfnissen und zum Nutzen von Lernenden auszurichten statt an Partikularinteressen der IT-Wirtschaft und einzelner Medienanbieter. Von Ralf Lankau