Aufruf: Humane und emanzipierende Bildungspolitik vs. digitale Transformation

Der Bildungsnotstand in Deutschland vertieft sich. Mindeststandards in Lesen, Rechnen, Schreiben und Sprachkompetenz werden immer weniger erreicht. Heute stellt die Erziehungswissenschaft fest: Die Digitalisierung ist nicht die Lösung, sondern ein zentrales Problem. So hilfreich Digitaltechnik in vielen Lebensbereichen sein kann, so kritisch muss sie beim Einsatz in Bildungseinrichtungen reflektiert werden. Gefordert sind politische Entscheidungen für eine an den Bedürfnissen des Menschen orientierte Bildungspolitik.

Aufruf: Humane und emanzipierende Bildungspolitik vs. digitale Transformation (II): Hintergründe

Teil II: Die Hintergründe. Picht, PISA und Partikularinteressen. Die Bildungspolitik in Deutschland steht seit mehr als 60 Jahren unter dem massiven Einfluss von Wirtschafts- und Lobbyverbänden, flankiert von (steuersparend formal gemeinnützigen) Stiftungen.

Aufruf: Humane und emanzipierende Bildungspolitik vs. digitale Transformation (III): Literatur und Quellen

Teil III: Literatur und Online-Quellen (URL) zum Aufruf „Humane und emanzipierende Bildungspolitik vs. digitale Transformation“

Was Widerstand von unten bewirken kann

Wieder segelte eine Reform unter der Devise «kompetenzorientiert statt wissensbasiert». Bei der Berufsbildung sollte darum die schriftliche Abschlussprüfung wegfallen. Gegen die Pläne aus Bundesbern regte sich erfolgreich Widerstand. Auch aus den Reihen der Parteien. Ein Kampf zwischen der Berner Bildungsverwaltung und der Basis in Kooperation mit der Politik. Von Carl Bossard.

Für jedes Kind eine Diagnose und ein Sondersetting

Die Schule wird zur Therapieanstalt. Die integrative Schule ist gescheitert. Es ist unverständlich, dass sie von einer Bildungselite weiterhin propagiert wird. Von Sebastian Briellmann, Redaktor NZZ (in: NZZ, 24. Februar 2025, S. 17)

Startchancenprogramm im Fehlstartmodus

Die Kommunalverwaltung sagt, dass eine Grundschule keine Vollzeit-Sekretärin braucht. Sie sagt, dass sich die Sekretariatstätigkeit in den letzten 20 Jahren nicht wesentlich verändert hat. Deshalb lehnt sie eine Aufstockung der Sekretariatsstellen ab. Außerdem könne man doch wohl dem Schulleiter in minimalem Umfang diese Tätigkeiten durchaus zumuten. Von Hubert Luszczynski

Harald Lesch und Klaus Zierer: Zurück für die Zukunft!

Harald Lesch und Klaus Zierer fordern ein Smartphone-Verbot und eine pädagogische Zeitenwende. In ihrem gemeinsamen Buch „Gute Bildung sieht anders aus: Welche Schulen unsere Kinder jetzt brauchen“ ziehen Lesch und Zierer Schlussfolgerungen für eine Schule, die bildet und nicht abrichtet für industrielle Interessen. Interview (DAS!, NDR) und Buchbesprechung. Von Peter Hensinger