Übersichtsarbeit: Medienkonsum im Vorschulalter

Risiko von Autismus und Entwicklungsstörungen. Zitierweise: Kamp-Becker I, Poustka L: Media consumption by preschool children: The risk of autism and developmental disorders. Dtsch Arztebl Int 2025; 122: 433–8. DOI: 10.3238/arztebl.m2025.0087

Kindergesundheit stärken durch Zugangsbeschränkungen zu Smartphones und Netzdiensten

Eine Studie von Forscherinnen und Forschern des Sapien Labs zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zeigt, dass der Besitz eines Smartphones vor dem 13. Lebensjahr zu schlechterer psychischer Gesundheit und schlechterem Wohlbefinden im jungen Erwachsenenalter führt.

Social Media Apps: Die Alcopops der IT-Wirtschaft

Die Konsumgüterindustrie hat ein großes Interesse, Kinder und Jugendliche möglichst früh an ihre Produkte heranzuführen und sie zu regelmäßig zahlenden Kunden zu machen. Vormals waren es Alcopops (alkoholische Getränke für Jugendliche), derzeit sind es sozial nur genannte Webdienste. Nur klare und altersgemäße Regeln, Ge- und (bei Bedarf) Verbote für Social Media Apps können Kinder und Jugendliche schützen.

Studie: Kurzvideonutzung verringert den Lernerfolg

In zwei Studien der TU Braunschweig wurde der Lerneffekt kurzer Erklärvideos getestet. Die Ergebnisse sind so erwartbar wie ernüchternd. Visuelle Informationssnacks förderten eine oberflächliche Lernstrategie, tiefergehendes Nachdenken und nachhaltig verankertes Wissen erzeuge der Videokonsum  hingegen nicht.

Viele Kinder starren auf ihr Handy, sie grüssen einander nicht einmal mehr

Wallis (Schweiz): Nach dem Aargau und Nidwalden verbietet auch der Bergkanton Wallis Handys an allen Schulen. Bildungsdirektor Christophe Darbellay erklärt im Interview mit der Basler Zeitung das Smartphone-Verbot. (Jaqueline Büchi, BaZ, 26.6.2025)

Wenn die KI das Denken übernimmt

Eine Untersuchung des Massachusetts Institute of Technology (MIT) lässt den Schluss zu, dass der Einsatz von KI-Assistenten wie ChatGPT beim Verfassen von Texten zu einer „kognitiven Schuld“ führen kann. Damit wird ein Zustand beschrieben, bei dem die an eine KI ausgelagerte „Denkarbeit“ die eigene Lernfähigkeit und kritische Auseinandersetzung mit einem Thema beeinträchtigt.

Minderjährige als Opfer von Online-Missbrauch

Eine Untersuchung der Universität Münster hat in einer Meta-Studie 34 Studien aus dem In- und Ausland über den Missbrauch von Kindern nd Jugendliche im Netz ausgewertet. Auch die Landesanstalt für Medien NRW hat eine Studie zum Thema „Cybergrooming: Betroffenheit von Kindern und Jugendlichen auf konstant hohem Niveau“ publiziert.

Wenn Mama und Papa am Smartphone daddeln

Eine aktuelle Studie der University of Wollongong in Australien analysierte dazu Daten aus 21 Forschungsarbeiten mit fast 15.000 Teilnehmern aus zehn Ländern. Die Ergebnisse zeigen, dass die digitale Ablenkung von Eltern durch ihre Smartphones oder Tablets insbesondere bei Kindern bis zu fünf Jahre negative Folgen haben.

Generation Z, Medienkompetenz und Fake News

Generation Z, Medienkompetenz und Fake News. In einer Studie der University of British Columbia wurden 66.000 Menschen aus 24 Ländern und fünf Kontinenten zu ihrer Medienkompetenz befragt. Ein Ergebnis: Die 12- bis 27-Jährigen konnten Fake News schlecht von Tatsachen unterscheiden.