Weniger ist mehr
Zufriedener und effizienter arbeiten durch weniger Social Media. Studie der Ruhr-Universität Bochum und des Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit
Über die notwendige Besinnung auf das Erziehen und Unterrichten
Zufriedener und effizienter arbeiten durch weniger Social Media. Studie der Ruhr-Universität Bochum und des Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit
diagnose:funk veröffentlicht als Brennpunkt die Übersetzung des Reviews über Mobilfunk und die Gesundheit von Kindern.
Im Juni 2023 wurde die „Leitlinie zur Prävention dysregulierten Bildschirmmediengebrauchs in Kindheit und Jugend“ als gemeinsame Empfehlung von elf deutschen Fachverbänden aus Medizin und Psychologie publiziert, federführend ist die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ). Von Peter Hensinger
Eine im August 2023 im Fachblatt JAMA Pediatrics veröffentlichte Studie belegt den Dosis-Wirkungs-Zusammenhang zwischen Bildschirmnutzungszeiten von Kindern im Alter von einem Jahr und Entwicklungsverzögerungen im Alter von zwei und vier Jahren in den Bereichen Problemlösung und Kommunikation.
Die UNESCO hat den Einsatz von Digitaltechnik in Schulen weltweit untersucht und die Ergebnisse mit dem Bericht „2023 Global Education Monitor“ vorgelegt. Der Untertitel „Technologie in der Bildung: Ein Werkzeug zu wessen Nutzen?“ verdeutlicht die Fragestellung. Das Ergebnis: Bei den aktuellen IT-Konzepte für Bildungseinrichtungen stehen nicht das Lernen und der pädagogische Nutzen im Mittelpunkt, sondern wirtschaftliche Interessen der IT-Anbieter und Aspekte der Datenökonomie. Das Ziel des Berichts ist, den Einsatz von Informationstechnik an den Bedürfnissen und zum Nutzen von Lernenden auszurichten statt an Partikularinteressen der IT-Wirtschaft und einzelner Medienanbieter. Von Ralf Lankau
Ein Gutachten des U.S. Surgeon General (so etwas wie die oberste Gesundheitsbehörde in den USA, Zitat: U.S. Surgeon General is the Nation’s Doctor) hat eine Studie zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen herausgegeben und verdeutlicht, wie stark junge Menschen von diesen Medien beeinflusst werden.
Internationale Lesestudie IGLU 2021 bestätigt die Negativbefunde des IQB-Bildungstrends 2021. Jedes vierte Kind (25.4 Prozent) kann nach vier Schuljahren nicht richtig lesen.
Eine DAK-Studie (Längsschnittuntersuchung UKE Hamburg) belegt, dass 6 Prozent der Kinder und Jugendlichen mediensüchtig (d.h. abhängig von Gaming und Social Media) sind. Das sind über 600.000 Jungen und Mädchen.
Eine Studie der Universität Trier und der Technischen Universität Chemnitz bestätigt die Bedeutung von Präsenzunterricht und das Lernen in der Klassengemeinschaft für die Entwicklung von Intelligenz.
Zu lautes Hören führt zu Hörminderung und schließlich auch zum Hörverlust. Studie über unsichere Hörpraktiken und lauten Unterhaltungsorte, um die Anzahl junger Menschen zu schätzen, die durch unsicheres Hören weltweit gefährdet sein könnten.