Humane Energie kommt aus Freiheit

Viele Schulreformen kommen in guter Absicht. Nur fragen sie kaum: «Was bedeutet das für die Klasse, für die Lehrperson, für das Gesamte?» Genau das aber fragt Björn Bestgen. Carl Bossard kommentiert in der CH Media das aufrüttelnde Interview – dies unter dem Stichwort: Wenn Überkomplexität das Entscheidende der Schulbildung erschwert.

Lehrpersonen gäbe es genug, aber sie bleiben nicht im Beruf

Die Schweizer Schulen suchen nach wie vor qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer; ausgebildet werden eigentlich genügend. Doch viele wandern ab oder reduzieren ihr Pensum. Die Bildungspolitik aber ignoriert die Ursachen des Problems; sie schaut weg. Von Carl Bossard (publiziert in: NZZaS, 1. Juni 2023, S. 19)

Wenn Überkomplexität das Entscheidende erschwert

Mit dem Lesen steht es bei den Jugendlichen nicht zum Besten. «Ein Drittel kann kurz vor dem Schulabschluss nicht richtig lesen und schreiben», verkündete ein Medienbericht vor Kurzem. Er liess aufhorchen. Lesestudien verraten die Hintergründe. Von Carl Bossard

Von unantastbaren pädagogischen Heiligtümern

«Nolite turbare circulos meos!» Störet meine Kreise nicht! So soll der griechische Mathematiker Archimedes von Syrakus ausgerufen haben, als 212 vor Christus römische Soldaten die Stadt stürmten und in seinen Garten eindrangen. Der Gelehrte hatte Kreise in den Sand gezeichnet und war ganz in Gedanken vertieft. Er ignorierte die Gefahr. Das kostete ihn das Leben. Von Carl Bossard

Wenn die Kernproblematik ausgeblendet wird

Lehrermangel! Wieder hat eine Studie herausgefunden, was schon längst bekannt ist. Eine weitere Kommission soll Massnahmen vorschlagen. Unbeachtet bleiben die Grundwidersprüche im Schweizer Bildungssystem. Ein Lehrstück bürokratischen Leerlaufs. Von Carl Bossard