Das schreiben Eltern zum Thema Testen und Hygienemaßnahmen

Wenn alle getestet sind, warum noch Masken?

Von Sabine M., Mutter: Seit heute sind die Schulen in Sachsen im Wechselunterricht offen, mit Testen UND Masken? Forderung: Schule auf – keine Tests, keine Masken.

Betreff: Angst vor Diffamierung

Von Stefan T., Vater: Durch die Test- und Impfpflicht (faktisch) haben wir als Eltern nun aber zunehmend Angst. Eine Freundin erzählte uns vor 2 Wochen ihre Tochter wollte nachmittags zu ihrer Freundin zum spielen, bekam dann aber die Aussage: „Mit Kindern die nicht getestet sind darf ich nicht mehr spielen.“ Heute musste ich mit Erschrecken lesen, dass das Bildungsministerium die Gerichtsentscheidung in Weimar ignoriert und die beiden Schulen trotzdem die Corona Regeln einhalten müssen.

Das Ergebnis bekommen alle mit und dann muss es auch noch der Schulleitung dokumentiert werden

Von Mathias C., Vater: Die größte Zumutung ist die Verpflichtung zu Schnelltests in der Schule. Unter völlig unzureichenden hygienischen Bedingungen sollen sich bis zu 15 Schüler*innen in einem schlecht zu lüftenden Klassenraum unter Aufsicht einer Lehrkraft ohne weitere Schulung und ohne zusätzlich Schutzausrüstung testen. Das Ergebnis bekommen alle mit und dann muss es auch noch von der Schulleitung dokumentiert werden. Schutz der Persönlichkeitsrechte gemäß Grundgesetz werden ebenso missachtet, wie die Fürsorgepflicht gegenüber dem Schulpersonal. Zudem finden die Tests in der Unterrichtszeit statt, für die die Schüler*innen doch eigentlich überhaupt in die Schule kommen. Es ist wirklich den in großen Teilen überaus engagierten Lehrer*innen zu verdanken, dass das Bildungssystem nicht kollabiert. Der Schaden ist aber trotzdem immens und wird Deutschland Jahre zurückwerfen.

Die Kinder zerreisst es innerlich mit der Freude auf den Präsenzunterricht einerseits und der Angst positiv getestet zu werden

Von Marianne H., Mutter: Wenn die Schulen doch mal geöffnet haben, dann leiden die Kinder unter dem Testzwang, den wir für absolut überflüssig halten, ebenso der Maskenzwang im Unterricht. All dies sollen pandemiemildernde Maßnahmen darstellen, die jedoch bis heute auf keiner klaren wissenschaftlichen Grundlage basieren. Die Kinder leiden darunter und es zerreißt sie innerlich mit der Freunde auf den Präsenzunterricht einerseits und der Angst positiv getestet zu werden anderseits. Wohl gemerkt ist es die Angst vor dem Ergebnis, nicht vor der Krankheit. Somit ist leider auch der Schulalltag voll mit sinnlosen Maßnahmen, die mehr zerstören als nützen.

Ein Kind, welches nach der Testung plötzlich fehlt, ist Gesprächsstoff für die ganze Schule

Von Stefan A., Vater: Dann kam die Nachricht zur Testpflicht an Schulen, und ich komme nun zu meinen Fragen: Mein Sohn fragte zunächst, ob sie ohne Masken oder Abstand zusammen sein dürften, wenn der Test negativ ist. Das musste ich verneinen. Auf die Frage weshalb, sagte ich, weil dieser Test eben nicht wirklich zuverlässig ist. (…) Uns wurde suggeriert, dies sei die einzige Möglichkeit, die Schulen offen zu halten.

Ich glaube, das Gegenteil ist der Fall. Mir ist sehr wohl bewusst, dass ein PCR Test folgen soll, im Falle eines positiven Ergebnisses. Aber solange die Regierung nicht endlich der Vorgabe der WHO folgt, wonach dieser verifiziert werden muss, mithilfe des Ct-Werts und klinischer Abklärung, sagt dieser nichts aus über eine Infektion bzw. ob eine Person infektiös ist. (…) Es wird gesagt, positiv Getestete werden separiert, diskret. Wie soll das geschehen? Ein Kind, welches nach der Testung plötzlich fehlt, ist Gesprächsstoff für die ganze Schule.

Wie wird das Kind, welches positiv getestet wurde, betreut? Wir haben genug Räume, jedoch nicht genügend Lehrer für den Wechselunterricht, wer betreut das Kind adäquat, vor allem, wenn es Angst hat?

Schutz hochsensibler Gesundheitsinformationen wird nicht beachtet

Von Robert M., Vater: Da die Regierungen der Länder bis zum heutigen Tag keinen stichhaltigen Nachweis einer Wirksamkeit von Maskenpflicht und speziellen Abstandsregeln im Schulalltag geliefert haben, was nach einem Zeitraum von nahezu einem Jahr ja wohl hätte möglich sein müssen, sind diese Maßnahmen unverzüglich aufzuheben.

Die Einführung von Testpflichten an Schulen ist schon aus Gründen des Schutzes hochsensibler Gesundheitsinformationen generell abzulehnen, vor allem aber, weil Massentestungen von Menschen ohne jegliches Anzeichen von Krankheitssymptomen vollkommener Unfug sind. Diese Auffassung war bis zum letzten Jahr noch ein allgemein anerkannter Konsens und an der Sachlage hat sich durch SARS-COV-2 im Kern rein gar nichts geändert.