Initiative Bildung und digitaler Kapitalismus

Der digitale Kapitalismus hat neue Konzentrationen von Kapital, Wissen und Macht hervorgebracht. Es geht um eine umfassende Ausbeutung persönlicher Datenprofile, eine massive Einflussnahme und Kommerzialisierung von Lebenswelten sowie gesellschaftlicher Kommunikation und auch von Bildungsbereichen. Bildung und Medienbildung sind herausgefordert, Antworten zu geben und sich zu positionieren.

Die Initiative Bildung und digitaler Kapitalismus leistet einen Beitrag, um digital-kapitalistische Formationsprozesse in kritischer Perspektive zu thematisieren und gleichzeitig alternative, nachhaltige Entwicklungspfade in wissenschaftlichen Kontexten, pädagogischen Handlungsfeldern und bildungspolitischen Öffentlichkeiten zu fördern. Hierzu gehört wesentlich, einen aktiven, selbstbewussten und kompetenten Umgang mit Digitalmedien im Kontext eines umfassenden Verständnisses von Bildung und Medienbildung zu unterstützen. Ein zentrales Anliegen der Initiative ist die Förderung interdisziplinärer und internationaler Zusammenarbeit.

Die Initiative Bildung und digitaler Kapitalismus entstand im Herbst 2021 aus einem Kolloquium heraus. Eine erste Fachinformation zu den Zielen, Fragestellungen und geplanten Aktivitäten erschien im November 2021. Mitglieder der Initiative wirkten aktiv an einem Positionspapier mit, das sich auf eine Stellungnahme der „Ständige wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK)“ zur Weiterentwicklung der Strategie der Kultusministerkonferenz zum Thema ‚Bildung in der digitalen Welt‘ bezieht.

Im Juni 2022 veranstaltete die Initiative in Zusammenarbeit mit der Akademie der Kulturellen Bildung (Remscheid) und mit Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung (Bonn) eine Fachtagung zum Thema „Bildung und digitaler Kapitalismus“. An der Initiative Interessierte können sich mit eigenen Beiträgen, die zur Thematik der Initiative passen, an die Redaktion wenden.

Kontaktmöglichkeiten: Initiative Bildung und digitaler Kapitalismus