Kinder brauchen Normalität und Routine

Von Tim E.

Meine Kinder sind 12 und 9. Sie besuchen die 6. bzw. 3. Klasse und sind nun, wie andere Kinder auch, sehr lange schon im Homeschooling bzw. Wechselunterricht.

Für Kinder ist beides jedoch nicht wirklich zielführend. Es fehlt ganz einfach der normale Alltag und die Routine. Während meine Tochter (12) mit ihren Aufgaben relativ gut noch klar kommt (auch hier gibt es einige Probleme, Verwirrung, fehlenden echten Kontakt zu Lehrkräften und natürlich fehlende soziale Kontakte), ist mein Sohn (9) in ein ziemliches Loch gefallen. Er hatte schon vor Corona Probleme in der Schule (Lese-/Rechtschreibschwäche) und hat durch die Pandemie den Anschluss noch mehr verloren. Dazu kommen ernste depressive Anzeichen!

Mir als alleinerziehendem Elternteil, welches voll berufstätig ist, fällt es massiv schwer neben Home Office, Haushalt und anderen Verpflichtungen noch Zeit dafür zu finden, für meine Kinder den Vollzeitlehrer zu spielen.

Wenn ich mir zu den oben nur grob geschilderten Problemen, die Faktenlage anschaue, bleiben mir nur folgende Forderungen, die ich für unverhandelbar halte:

  1. Wieder sofortiger normaler täglicher Unterricht für alle Schüler
  2. Sofortiger Wegfall aller Gängelungen für Schüler wie z.B.: Masken, Abstandsregeln und Tests
  3. Einrichtung spezieller Förderangebote in sehr(!) kleinen Gruppen, um Defizite bei Schülern halbwegs wieder aufzuholen (=Einstellung weiterer Lehrkräfte)