Das sagen die Schüler zum Wechselunterricht

„Beim Wechselunterricht kommen Schüler und Lehrer durcheinander mit den Aufträgen“

Von Alina, Schülerin: „Ich finde den Wechselnunterricht nicht gut, weil Schüler und auch Lehrer durcheinander mit den Aufträgen kommen. Man weiß meistens nicht ob der Auftrag jetzt für die erst oder zweite Gruppe war und wann es fertig sein muss. Auch von den Lehrern wird man oft gefragt ob wir schon den Arbeitsauftrag besprochen haben oder ob das in der anderen Gruppe war. Außerdem kriegt man dann vielleicht einige wichtige Sachen nicht mit. Ich fand Homeschooling besser, da jeder auf einmal mit machen konnte und auch jeder alles mitbekommen hat. Aber natürlich ist der Präsenz Unterricht am besten“.

„Die Lehrer brauchen ihre Noten, und so werden wir zu bombadiert mit Arbeiten oder sachlichen Leistungen“

Von David, Schüler: Guten Tag, ich besuche die 11. Klasse eines Beruflichen Gymnasiums und bin im Wechselunterricht „eingesetzt“.  Was ich gut/ schlecht an dem System des Wechselunterrichts finde ? Nun ja wo soll ich anfangen? Einerseits ist die Aktuelle Lage ganz gut aufgebaut, teils befinden wir uns in der Schule und lernen etwas vor Ort, andererseits verpassen wir sehr viel Stoff, was besonders für mich oder generell für die Oberstufe ein gewisser Nachteil darstellt, da dieses Wissen Bestandteil/Grundlage für den darauf Folgenden Unterrichtsstoff (die nächsten 1-2 Jahre) darstellt.

Freizeit haben wir genug meiner Meinung nach. Jedoch sehen dies die Lehrer als eine Art Aufforderung uns mehr Aufgaben geben zu können, da wir sonst anscheinend nichts zu tun hätten. Die Lehrer brauchen natürlich auch ihre Noten, und somit werden wir mit Arbeiten und oder sachlichen Leistungen zu bombardiert, was teilweise nicht zu managen ist.

„Ich hasse Digitalunterricht, man lernt nichts, es entsteht kein Kontakt untereinander“

Von Nils, Schüler: Hallo, ich bin 12 und hätte meistens Homeschooling, wenn es zulässig ist, hätte ich Wechselunterricht. Mir geht es mit der aktuellen Situation scheiße. Ich hasse Digitalunterricht, man lernt nichts, die Lehrerin sieht einen nicht, wir Schüler dürfen digital keinen Kontakt haben und im Digitalunterricht entsteht kein Kontakt untereinander. Weil man merkt, dass kein Kontakt entsteht, ist es doppelt frustrierend.

Was ich mir wünsche? Ich wünsche mir eine Schule, in der es um mich als Person geht, das geht für mich nur analog – ohne Geräte. Ich möchte, dass wir in der Schule eine gute Klassengemeinschaft haben, dazu brauchen wir die Unterstützung der Lehrer. Das geht nur, wenn die Lehrer nicht vollgeknallt mit anderen Aufgaben sind und deshalb psychisch durchtickern. Bevor man Stoff pauken kann, müssen erst einmal alle wieder in Ruhe in der Schule ankommen.

„Noch immer vermisse ich einige andere Mitschüler und von der anderen Gruppe bekommt man nicht viel mit“

Von Nele, Schülerin: Beim jetzigen Wechselunterricht bin ich echt froh wieder mit einigen Klassenkameraden Kontakt zu haben und der Unterricht macht auch auf diese Art und Weise mehr Spaß, doch noch immer vermisse ich einige anderen Mitschüler, die ich seit mehreren Monaten jetzt nicht sehen konnte. Ob der Wechselunterricht schneller vorankommt als Homeschooling ist fraglich, da aus technischen Gründen der parallele Unterricht von zuhause oft nicht möglich ist und es zu vielen Wiederholungen kommt. Aber ich habe das Gefühl das gelernte kommt auf diese Art und Weise auch besser bei den Schülern an.  Doch auch hierbei gibt es Probleme, denn man bekommt nicht wirklich viel von der anderen Gruppe mit und durch die ganzen Arbeiten die jetzt geschrieben werden sollen entsteht direkt wieder ein enormer Stress für die Schüler, die jetzt für einen so langen Zeitraum auf sich alleine gestellt waren, nicht direkt für Tests lernen mussten und nun teilweise Probleme haben zu lernen.

„Mein Schlafrhythmus ist gebrochen, weil ich Wechselunterricht habe“

Von Karen, Schülerin: „Mir geht es okay momentan. Mein Schlafrhythmus ist gebrochen, weil ich Wechelunterricht mache. Ich finde es nicht so gut, dass ich Wechselunterricht mache, weil ich den Überblick verloren habe. Ich wünschte mir, dass wir in der Zeit nur Homeschooling machen, weil ich mich mit den Masken sehr schlecht fühle. Die gute Erfahrung von Homeschooling ist, dass ich mehr Zeit zum lernen habe und dass ich mehr Zeit für meine Familie habe“.

„Mir fehlt es total mit meinen Freunden was zu machen“

Von Isabelle, Schülerin: „Ich bin momentan im Wechselunterricht. Ich gehe viel lieber in die Schule aber das Homeschooling macht mir auch Spaß. Das einzige was daran positiv ist das ich mir mein Weg zur Schule sparen kann und lang schlafen kann. Mir fehlt es total mit all meinen Freunden etwas zu machen aber zum Glück darf ich mit 2 Personen etwas machen“.