Wie es den Lehrerinnen und Erziehern selbst geht

Betreff: Nahezu berufsunfähig

Frau S., Lehrerin: Ich bin seit gut 30 Jahren Lehrerin …. Was sich aber nun an den Schulen abspielt, das Auseinanderhalten der Kinder, die Masken-und Testpflicht, das “Distanzlernen” …. und was damit den Kindern und Teenagern zugemutet wird, macht mich so traurig und wütend …. Ich habe remonstriert gegen das Testen. Hatte keinen Sinn.

„Fühlen und Denken als Privatmensch passt nicht mehr mit dem beruflichen als Lehrerin zusammen“

Von: Nina L., Grundschullehrerin: Ich befinde mich seit einem Jahr in einer inneren Zerissenheit. Mein Fühlen und Denken als Privatmensch passt nicht mehr mit dem beruflichen als Lehrerin zusammen. Und als Lehrerin muss ich für die Kinder doch authentisch sein!

Ich lebe und fühle Gesundheit sehr ganzheitlich und habe mich z. B. noch nie gegen Grippe impfen lassen. Die Maske ist nach meinem Kenntnisstand nicht notwendig, auch wenn dies immer gesagt wird. Mir ist klar, dass dies im Moment niemanden interessiert und als Lehrerin muss ich die Maskenpflicht durchsetzen. Aber 6/7-jährige den ganzen Vormittag mit Maske ausstatten und dann noch am Nachittag in der Betreuung? Kann das gesund sein – physisch wie psychisch? Sieht denn keiner, dass das dauerhafte Tragen von Masken für Kinder überhaupt noch nicht untersucht wurde? Meine KollegInnen finden alle Maßnahmen mittlerweile in Ordnung und hinterfragen nichts mehr.

Dann kam die Impfung für die Grundschullehrer. Der Gruppendruck war enorm und da es einen gemeinsamen Impftermin gab, war es mit dem Datenschutz zur Gesundheit auch vorbei. Ich habe mich nicht impfen lassen. Wäre ich in meiner Entscheidung nicht so klar gewesen, hätte mich der Gruppendruck eine Entscheidung fällen lassen, dich ich nicht mehr rückgängig machen kann.

Aber mit der Impfung war es nicht genug – jetzt muss ich die Kinder auch noch testen lassen. Ich traue mir zu, diesen Test anzuleiten und ich traue mir ebenfalls zu eine Atmosphäre zu schaffen, in der ein positiv getestetes Kinder nicht als Buhmann durch die Klasse geführt wird. Aber kann ich diese Massentesterei mit meinem Gewissen vereinbaren? Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass wir mit der Testung gesunder Menschen, die Schulen „zu testen“. Darf ich das offen sagen? Darf ich überhaupt noch irgendetwas sagen? Ich fühle mich mundtot gemacht und vollkommen falsch in dem was ich tue. Dabei macht mir die eigentliche Arbeit mit den Kinder soviel Spaß! Und ich habe keine Ahnung wie lange ich diese innere Zerissenheit noch aushalte.

„Fachkräfte an den Schulen sind erschöpft und ausgebrannt“

Von Fabian K., Schulsozialarbeiter: Auch den Fachkräften, mir und meinen Kolleg_Innen geht es so, dass wir nach über einem Jahr erschöpft und ausgebrannt sind. Von Arbeitgeberseite wird wenig bis nichts getan, um diesem Zustand abzuhelfen.