Der Dialog über Schule und Unterricht wird heute dominiert von Diskussionen über Technik (DigitalPakt Schule, WLAN; Endgeräte und deren Administration) und die immer häufigeren Leistungsmessungen (PISA, TIMSS, Vera u.a.). Vermessen statt Unterrichten scheint die Devise, die datengestützte Schulentwicklung braucht ebenso Daten wie die empirischen Bildungsforschung.
Verloren geht, um was bei Schule und Unterricht an erster Stelle geht: Um ein Miteinander im Lehr-Lernprozess, um das Hineinwachsen junger Menschen in die Gemeinschaft und die Entwicklung der Persönlichkeit im sozialen Kontext. Schulen sind ja nicht nur Lernorte, sondern ein wichtiger Sozialraum außerhalb der Familie, neben Nachbarschaft, Gemeinde, Verein u.a.
„Der Mensch wird am Du zum Ich“ schreibt der Pädagoge Martin Buber und dieses Gegenüber sind in der Schule nicht nur Lehrkräfte, sondern vor allem Mitschülerinnen und Mitschüler. Daran erinnern die hier zusammengestellten Texte einer Pädagogik, die Unterricht als ein Miteinander in Beziehung begreift. Es sind Texte für Lehrkräfte, die unterrichten wollen und unterrichten können – oder lernen möchten, wie man unterrichtet statt nur Lernbegleitung zu sein.
Texte aus Stans von Prof. em. Dr. phil. Carl Bossard (Stans, CH)
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