Lese-Einstieg

Lankau (2024) Die pädagogsiche WendeVorschau (März 2024, Beltz):
Die pädagogische Wende.Über die notwendige (Rück-)Besinnung auf das Unterrichten

Die Corona-Pandemie hat die Grenzen des digital gestützten Unterrichts deutlich gemach. Dieses Buch versammelt praxisnahe Konzepte für Lehrkräfte und Schulen, die sich eine stärkere (Rück-)Besinnung auf das interpersonale Unterrichten wünschen, ohne deshalb auf digitale Medien verzichten zu müssen. Die zentrale Botschaft: Für Pädagoginnen und Pädagogen bleibt das Unterrichten das Kerngeschäft. Medien und Technik können Lehr- und Lernprozesse bei Bedarf unterstützen, aber nicht ersetzen. Schule und Unterricht bleiben notwendig interpersonale Prozesse.

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Ralf Lankau (Hrsg.)
Unterricht in Präsenz und Distanz
Lehren aus der Pandemie

Covid-19 war mit Schulschließungen, Fernunterricht und Kontaktsperren ein bislang unbekannter Einschnitt für Bildungseinrichtungen. Zugleich wurden mit Laptops und Tablets, Web und App flächendeckend digitale Medien im Unterricht etabliert. Wird daraus jetzt das »neue Normal« oder müssen auf Basis aktueller Studien womöglich andere Schlüsse gezogen werden? Dieser Band versammelt Beiträge von Vertretern aus Wissenschaft, Schulpraxis und Kinderheilkunde. So entsteht ein faktenbasiertes und praxistaugliches Fundament für die Frage, was die zentralen Parameter für Schule und gelingenden Unterricht sind.


Silke Müller: Wir verlieren unsere KinderSilke Müller
Wir verlieren unsere Kinder

Die Schulleiterin und Digitalbotschafterin für Niedersachsen Silke Müller schreibt über die Folgen der Nutzung sozial nur genannter, digitaler Medien, was Kinder auf ihren Smartphones  alles sehen (Pornos, Kriegsverbrechen, Tierquälereien …) – und was das mit den Kindern macht. Sie stumpfen ab und verrohen.

Silke Müller fordert in ihrem Buch „Wir verlieren unsere Kinder“ daher Eltern und Lehrkräfte auf, genau hinzuschauen, was Kinder im Netz sehen und was sie mit ihren Smartphones auf sozial nur genannten Kanälen wie TikTok, Sbapchat, Instagram etc.  machen. Ihr Aufruf  ist besonders eindringlich, weildie Waldschule Hatten als digitale Vorzeigeschule gilt und sie selbst sich als Schulleiterin Digitalbotschafterin des Landes Niedersachsen für den Einsatz von Digitaltechnik im Unterricht einsetzt.

 


Ralf Lankau
Kein Mensch lernt digital
Über den sinnvollen Einsatz neuer Medien im Unterricht.
2. aktualisierte u. erweiterte Auflage 2022

Das Buch die wirtschaftlichen Interessen der IT-Branche und ihrer Lobbyisten. Dabei geht es sowohl auf die wissenschaftlichen Grundlagen (Kybernetik, Behaviorismus) als auch auf die technischen Rahmenbedingungen von Netzen und Cloud-Computing ein, bevor konkrete Vorschläge für einen reflektierten, verantwortungsvollen Umgang mit Digitaltechnik im Unterricht skizziert werden. Die These: Wir müssen uns auf unsere pädagogische Aufgabe besinnen und (digitale) Medien wieder zu dem machen, was sie im Präsenzunterricht sind: didaktische Hilfsmittel.

Die 2. Auflage greift insbesondere die Erfahrungen mit der Digitalisierung während der Corona-Pandemie auf. Soziales Lernen und pädagogische Beziehungsgestaltung haben sich hier als wichtige Parameter für den Lernerfolg erwiesen. Das bloße Distanzlernen hingegen zeigt: Wer sich schon vorher mit dem Lernen schwer getan hat, fiel während der Pandemie noch weiter im Unterricht zurück.


Klaus Zierer
Der Sokratische Eid. Eine zeitgemäße Interpretation 

Die Grundsatzfrage, die Klaus Zierer mit diesem Band stellt, heißt: Wer ist eine gute Lehrperson? Hartmut von Hentig hatte den „Sokratischen Eid“ 1991 erstmals formuliert, aber diese Frage bleibt, trotz oder sogar wegen vieler, auch technischer  Entwicklungen, unverändert aktuell. Unabhängig von veränderten gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen, Didaktiken und Methoden  ist und bleibt es vor allem die Haltung der Lehrkraft, die erfolgreiches Lehren ermöglicht.

Mit Sokrates als Vorbild wird eine Haltung formuliert, die sich voll und ganz der erfolgreichen Bildung und dem Wohl der Kinder verschreibt. Auf diese Weise lotet Klaus Zierer im Rahmen dieser Publikation Prinzipien und Ziele des Lehrerberufs aus und formuliert theoretisch fundierte und empirisch abgesicherte Grundsätze erfolgreichen Lehrens. (2022)


Beat Kissling: InklusionBeat Kissling: Chancengleichheit in der Bildung (Hogrefe, 2022)
Sind Inklusion und Integration in der Schule gescheitert?
Eine kritische Auseinandersetzung

„Sind Inklusion, Integration in der Schule gescheitert?“ fragt der Schweizer Erziehungswissenschaftler, Lehrer und Psychotherapeut Beat Kissling und wählt dabei einen Weg, der dieses Sachbuch zu einem besonderen Leseereignis macht. Kissling lässt ehemalige Schülerinnen und Schüler ebenso zu Wort kommen wie Eltern und Lehrkräfte und beleuchtet so das Für und Wider von Integration und Inklusion aus der Perspektive der Betroffenen. Im Mittelpunkt steht das einzelne Kind und pädagogisches Arbeiten beginnt mit der Hinwendung zum Gegenüber, dem Hinschauen und Zuhören.

Mehr: Beat Kissling: Chancengleichheit in der Bildung (Hogrefe, 2022)


Ralf Lankau (Hrsg.)
Autonom und mündig am Touchscreen
Für eine konstruktive Medienarbeit in der Schule (2021)
Digital- und Medientechnik sind heute typische Bestandteile des Unterrichts. Um Lern- und Verstehensprozesse zu ermöglichen, braucht es aber vor allem das Gespräch und den Diskurs. Dieser Band reflektiert die beabsichtigte digitale Transformation von Schule und Unterricht aus pädagogischer wie philosophischer, aus bildungstheoretischer wie kognitionswissenschaftlicher Perspektive. Die Beiträge machen die beabsichtigte digitale Steuerung und Quantifizierung von Lernprozessen transparent und zeigen Alternativen für einen verantwortungsvollen und pädagogisch sinnvollen Einsatz von IT in Schulen.


Gottfried Böhme
Der gesteuerte Mensch?
Digitalpakt Bildung – eine Kritik.

Big Data greift nach der Schule, digitale Medien sollen den Schulalltag bestimmen. Doch die wenigsten erkennen: Es geht nicht um eine Ergänzung des Unterrichts, es geht um die Neudefinition dessen, was Schule heißt. Es geht um die Rolle, die in Zukunft Klassen, Lehrer und besonders Schüler in ihr spielen sollen. Schule soll durch eine »digitale Bildungsrevolution« umgekrempelt werden – und der Begriff »Revolution« ist ernst zu nehmen.


Paula Bleckmann; Ralf Lankau (Hrsg.)

Digitale Medien und Unterricht. Ene Kontrovers (2019)

Über Chancen und Risiken von Computern an Schulen wird seit deren Einführung im Jahr 1984 kontrovers diskutiert.

Das Buch greift die aktuelle Kontroverse auf und fragt nach den Zielen und Nebenwirkungen von »Bildung 4.0«. Was davon ist für die Unterrichtspraxis relevant? Und wessen Interessen werden bei welchen Konzepten vertreten?

Link zu Beltz-Verlag: Digitale Medien und Unterricht. Eine Kontroverse (2019)


FeltenMichael Felten
Unterricht ist Beziehungssache

Von der Qualität der Lehrer-Schüler-Beziehung hängt ganz wesentlich ab, ob Schüler/innen beim Lernen gut vorankommen – und ebenso, ob Lehrer/innen nach Jahrzehnten noch gerne unterrichten: Die pädagogische Beziehung ist, so auch die neuere Forschung, die Kernfrage schulischen Gelingens.  Worauf kann ich als Lehrer/in achten? Was kann ich tun? (…) Die Lehrer-Schüler-Beziehung: kein Schicksal, sondern gestaltbar. (Juli 2021)


diagnose:media (Hrsg.)

Gesund aufwachsen in der digitalen Medienwelt

Ein Buch, das Eltern, Großeltern, ErzieherInnen und LehrerInnen helfen wird, einen Weg zu finden, wie sie mit den digitalen Medien in der Erziehung ihrer Kinder umgehen können. An diesem Ratgeber haben Mitglieder des Bündnisses für humane Bildung mitgearbeitet. Siehe: Diagnose Funk


Christoph Türcke
Digitale Gefolgschaft – Auf dem Weg in eine neue Stammesgesellschaft (2019)

Plattformen wie YouTube, Facebook, Twitter oder Amazon sind die neuen sozialen Magneten – Clanbildner einer sich anbahnenden globalen digitalen Stammesgesellschaft. Während die herkömmlichen sozialen Bindungskräfte von Familien, Institutionen, Parteien, Verbänden und Staaten zunehmend schwinden, entstehen um digitale Plattformen wimmelnde Kollektive, die sich wie Schwärme oder Horden ausnehmen. Ihre Benutzer sind „Follower“, digitale Gefolgschaft hält die neuen Clans zusammen.


Ralf Lankau
Kein Mensch lernt digital (siehe 2. aktualisierte Auflage 2022)

Über den sinnvollen Einsatz neuer Medien im Unterricht, Beltz-Verlag, Weinheim
Die IT-Industrie hat Bildung als Geschäftsfeld seit vielen Jahren auf der Agenda. Dieses Buch entlarvt die wirtschaftlichen Interessen der IT-Branche und ihrer Lobbyisten. Er beschreibt sowohl wissenschaftliche Grundlagen (Kybernetik, Behaviorismus) wie technische Rahmenbedingungen von Netzen und Cloud-Computing und macht konkrete Vorschläge für einen verantwortungsvollen Umgang mit IT im Unterricht. (1. Aufl. 2017)


Paula Bleckmann (2012)
Medienmündig 

Wie unsere Kinder selbstbestimmt mit dem Bildschirm umgehen lernen, (7. Aufl., 2020) Klett-Cotta, Stuttgart
Zu früher Medienkonsum führt in die Abhängigkeit, nicht in die Mündigkeit. Wie Kinder mit Unterstützung ihrer Eltern medienmündig statt süchtig werden, vermittelt die Medienpädagogin Paula Bleckmann. Ein Buch für Eltern, Erzieherinnen, Lehrer und alle, die mehr über einen souveränen Umgang mit den Medien herausfinden wollen.


Klaus Zierer / Joachim Kahlert / Matthias Burchardt (Hrsg.)

Die pädagogische Mitte

Plädoyers für Vernunft und Augenmaß in der Bildung

In den Beiträgen des vorliegenden Buches setzen sich Bildungspolitiker, Journalisten und Wissenschaftler für eine Haltung der „pädagogischen Mitte“ ein, die einseitige Interpretationen wissenschaftlicher Befunde vermeidet und sich um eine umsichtige Abwägung unterschiedlicher Perspektiven bemüht.


Zierer: LernenKlaus Zierer
Lernen 4.0: Pädagogik vor Technik – Möglichkeiten und Grenzen einer Digitalisierung im Bildungsbereich, 2. erw. Aufl. 2018

Das vorliegende Buch setzt sich das Ziel, Möglichkeiten und Grenzen einer Digitalisierung im Bildungsbereich zu erläutern und vor allem jene Bereiche herauszukristallisieren, in denen sich digitales Lernen als Mehrwert zeigt, aber auch jene, wo es mit Sicherheit besser ist, nicht digital zulernen. Zierer macht auf Fehlannahmen in der Verbindung von Pädagogik und Technik aufmerksam, die in eine Gleichwertigkeit beider mündet. Denn damit verbindet sich die Gefahr, den Kern des Pädagogischen aus den Augen zu verlieren: den Menschen. Erziehung und Unterricht stehen immer in der Verantwortung, der Bildung des Menschen zu dienen. Der Mensch Start und Ziel. DieserGrundsatz muss auch für eine Digitalisierung im Bildungsbereich gelten. Das Digitale kann das Pädagogische nicht ersetzen. Stattdessen ist das Digitale dem Pädagogischen unterzuordnen. (S. 9f)